Steigende Preise bei Strom und Gas: Das müssen Sie wissen
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Content Managerin / Redakteurin
Die Energieversorger erhöhen die Preise für Strom und Gas zum Jahreswechsel um bis zu 110 Prozent – eine massive finanzielle Mehrbelastung für Haushalte. Und das in einer Zeit, in der sowieso schon alles teurer wird. Wissenswertes zu den Preiserhöhungen erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

1 Hohe Energiepreise werden ab Januar spürbar
Langsam, aber sicher kommen die Folgen von Krieg und Krise nun auch im Portemonnaie der Bevölkerung an: Zum Jahreswechsel 2023 werden Strom und Gas um bis zu 110 Prozent teurer. Dies kündigten zahlreiche Versorger und Stadtwerke pünktlich vor Ablauf der vorgeschriebenen Frist von sechs Wochen zum 31. Dezember dieses Jahres an. Für viele Haushalte bedeutet das eine massive finanzielle Mehrbelastung ab Januar 2023 – und das in einer Zeit, in der sowieso schon alles teurer wird.
Im Oktober 2022 lag die Inflation in Deutschland bei 10,4 Prozent, dem höchsten Stand seit 70 Jahren. Trotz der schieren Ohnmacht, mit der man den Preiserhöhungen infolge globaler Krisen gegenübersteht, sind Sie nicht gänzlich machtlos. In unserem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, was Sie tun können, um die Belastung so gut es geht in Grenzen zu halten.
2 So stark steigen Strom- und Gaspreise
Seit Monaten kursieren steil nach oben schnellende Kurven in den Medien. Gas, Strom, Lebensmittel – die Preise für nahezu alles scheinen regelrecht zu explodieren. Doch wie stark steigen die Energiepreise genau? Wie viel mehr muss monatlich gezahlt werden? Die Antwort darauf gaben nun zahlreiche Versorger und Stadtwerke, die fristgerecht die Erhöhung ihrer Strom- und Gastarife zum kommenden Januar ankündigten. Und die haben es in sich. Während Rheinenergie aus Köln den Strompreis um 77 Prozent erhöht, steigen die Grundversorgungstarife für Strom in Leipzig und München um bis zu 110 Prozent auf 52,12 Cent beziehungsweise 61,89 Cent pro Kilowattstunde. Die bayerische Landeshauptstadt ist damit Spitzenreiter bei dem Preiszuschlag. Auch die Gaspreise sind bereits massiv gestiegen. Im Oktober 2022 betrug der durchschnittliche Preis in Deutschland pro Kilowattstunde 20,54 Cent – ein Plus um 193 Prozent verglichen mit Oktober 2021.
3 Kritik an massiven Preiserhöhungen und Maßnahmen der Bundesregierung
Die starken Preiserhöhungen stoßen auch auf Kritik – trotz der infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine massiv gestiegenen Beschaffungskosten. Selbst manchem Branchenvertreter gehen die Preissteigerungen zu weit. Besonders auffällig: Die satte Erhöhung der Preise kommt genau dann zum Tragen, wenn die von der Bundesregierung beschlossene Strom- und Gaspreisbremse in Kraft tritt. Ab März 2023 will die Ampelkoalition Haushalte und Unternehmen mit günstigen Grundkontingenten unterstützen: 80 Prozent des monatlichen Verbrauchs sollen auf 40 Cent je Kilowattstunde Strom und zwölf Cent je Kilowattstunde Erdgas gedeckelt werden. Rückwirkend ab Januar 2023 bekommen Versorger daher die Differenz zwischen dem gedeckelten Grundpreis und dem tatsächlichen Tarif vom Staat erstattet. Etwa die Verbraucherzentralen sehen in den übermäßigen Preiserhöhungen daher den Versuch der Branche, die staatlichen Hilfen einzustreichen.
Erhärtet wird der Verdacht durch die enormen Preisunterschiede von bis zu 22 Cent je Kilowattstunde, die wirtschaftlich kaum zu rechtfertigen sind. Manch ein Anbieter scheint nun die passende Gelegenheit für eine enorme Preiserhöhung zu wittern, ohne dass Kunden abwandern, da ja der Staat einen Großteil der Kosten erstattet. Bereits Mitte 2022 gab es ähnliche Diskussionen um Mitnahmeeffekte der Ölkonzerne im Rahmen des sogenannten Tankrabatts.
4 Tipps und Tricks: Das können Sie tun
Eines ist klar: Trotz subventionierten Grundkontingents lohnt sich das Energiesparen weiterhin und ist langfristig empfehlenswert. Mit einigen einfachen Handgriffen lässt sich viel Strom beziehungsweise Gas sparen. Im ersten Schritt zur Reduktion Ihres Stromverbrauchs sollten Sie elektronische Geräte komplett ausschalten. Auch im Stand-by-Modus verbrauchen Geräte wie Fernseher und Computer Strom. Ist ein Ausschalten über eigene Schalter der Geräte nicht möglich, empfiehlt sich die Verwendung von Verteilersteckdosen mit eingebauten Ausschaltern. Achten Sie zudem darauf, dass Sie Ihre Wohnung bewusst beleuchten und auch heizen. Also: Lüften Sie Ihre Wohnung möglichst ein- bis zweimal am Tag und stellen Sie Ihre Heizung dabei runter. Dauerhaftes Lüften mit aufgedrehter Heizung verbraucht viel Heizenergie.
Auch im Haushalt lässt sich tagtäglich viel Energie sparen. Sowohl moderne Waschmaschinen als auch Geschirrspüler verfügen über energiesparende Umweltprogramme. Zudem sollten Sie die Geräte maximal befüllen. Verzichten Sie außerdem auf einen Trockner – die Verwendung eines Wäscheständers spart bares Geld. Auch beim Kochen lässt sich bezüglich des Energieverbrauchs etwas machen. Verwenden Sie bei einem Topf stets einen Deckel und die richtige Platte – Ihr Essen kocht dann schneller und Sie sparen Energie. Als Faustregel gilt zudem: kleineres Gerät, kleinerer Verbrauch.
5 Energetische Sanierung: So machen Sie Ihr Haus zukunftsfest
Neben dem tagtäglichen Energiespar-Einmaleins ist der wirklich große Hebel zum Energiesparen die energetische Sanierung Ihrer Immobilie. Besonders entscheidend: die Sanierung von Fassaden, Fenstern und Dach. Mit der richtigen Isolierung können Wohnungen ebenso wie Einfamilienhäuser erhebliche Mengen an Heizenergie sparen. Bei veralteten Heizanlagen lohnt es sich zudem oft, in neuere, effizientere Technik zu investieren. Der Haken an der Sache: Es sind nicht nur Handwerker knapp, sondern auch die Kosten für die dazu benötigten Materialien sind hoch und zuletzt stark gestiegen.
Mit einem Immobilien-Teilverkauf können Sie bis zu 50 Prozent des Kapitals, das in Ihrem Haus oder Ihrer Eigentumswohnung gebunden ist, mobilisieren und zum Beispiel in die Energiesanierung investieren. Mit einem zuverlässigen Partner wie der Deutschen Teilkauf an Ihrer Seite geht das unkompliziert und garantiert sicher. Kontaktieren Sie unserer qualifiziertes Beratungsteam. Wir erstellen Ihnen gerne kostenfrei ein unverbindliches Angebot.

Corinna Bensing
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