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Wann fallen die Zinsen wieder?

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Seit 2022 haben sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die US-Notenbank Fed die Zinssätze deutlich angehoben. Anleger und Käufer von Immobilien hoffen auf eine rasche Umkehr des Trends, doch das könnte möglicherweise irreführend sein.

Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main, Deutschland
Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main, Deutschland
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Weltweit sehen führende Notenbanker bislang keine Anzeichen und Gründe für ein Ende der Zinserhöhungen. Zwar hat die US-Notenbank Fed im September von einer weiteren Erhöhung abgesehen, doch ihr Vorsitzender Jerome Powell schließt weitere Anhebungen nicht aus. Ähnliche Signale kommen auch von der EZB-Präsidentin Christine Lagarde die kürzlich darauf hinwies, dass im Rahmen der geldpolitischen Straffung noch einiges zu tun bleibe. Diese Unsicherheit über die zukünftige Zinsentwicklung hat zu erheblichen Unruhen an den globalen Märkten geführt – mit signifikanten Verlusten an europäischen Börsen. Der Zeitpunkt, an dem der Höhepunkt der Zinsen in den USA und Europa erreicht sein wird, bleibt umstritten.

Der aktuelle Leitzins im Euro-Raum beträgt 4,5 Prozent, während der Zins in den USA zwischen 5,25 und 5,5 Prozent liegt (Stand: Anfang Oktober 2023).

Investoren passen ihre Erwartungen entsprechend an und hoffen genau wie Immobilienkäufer auf bevorstehende Zinssenkungen. Obwohl es in der Vergangenheit abrupte Wechsel in der Zinspolitik gab, besteht unter vielen Notenbankern und Wirtschaftswissenschaftlern der Konsens, dass die Zinsraten derzeit weiterhin steigen und für eine längere Zeit auf einem ähnlich hohen Niveau wie aktuell bleiben müssen.

Wie das Handelsblatt schreibt, geht Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, von jeweils einer weiteren Zinserhöhung seitens der EZB und der Fed aus. In der Folge erwartet er, dass die Zinsen eine Weile auf dem erreichten Niveau verharren werden. Trotz der Erwartung vieler Marktteilnehmer, die Anzeichen für eine erste Zinssenkung Mitte nächsten Jahres für die EZB und Anfang kommenden Jahres für die USA sehen, prognostiziert Krämer für die EZB aufgrund starker Lohnzuwächse im Euro-Raum keine Zinssenkungen für 2024 und erwartet für die USA erst im zweiten Quartal 2024 moderate Zinssenkungen.

Historisch gesehen variiert die Zeitspanne zwischen letzter Erhöhung und erster Senkung der Leitzinsen, wobei nach den Zinserhöhungen in den 1980er-Jahren die Fed die Zinsen relativ schnell senkte. Die Europäische Zentralbank ist noch eine der jüngsten Notenbanken weltweit, entsprechend dürftig ist die Datenlage bezüglich potenzieller Zinssenkungsperioden nach einer Zinserhöhung. Die längste Zeitspanne betrug knapp ein halbes Jahr zwischen der letzten Zinserhöhung im Oktober 2000 und der ersten Senkung im Mai 2001. Mangels jüngerer Erfahrungen durch die anhaltende Niedrigzinsphase nach der Finanzkrise sind diese Daten ohnehin wenig repräsentativ für die aktuelle wirtschaftliche Landschaft, die sich seitdem deutlich verändert hat.

Verschiedene Experten, darunter auch die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs, prognostizieren dagegen anhaltend hohe Zinssätze. Goldman Sachs erwartet, dass die EZB die Zinsen noch zweimal erhöhen wird, jeweils im Juli und September, gefolgt von einer ausgedehnten Pause bis zu einer möglichen ersten Zinssenkung im vierten Quartal 2024, während für die USA nach einer Zinserhöhung im Juli eine etwa einjährige Zinspause vorausgesagt wird. Auch wenn ein abrupter Politikwechsel von Fed und EZB nicht erwartet wird, könnten die internen Debatten in den Notenbanken in den kommenden Monaten intensiver werden, insbesondere da der Inflationsdruck nachlässt, die Inflationsraten jedoch immer noch deutlich über den Zielwerten von rund zwei Prozent jährlich verharren. Das trägt zur wachsenden Unsicherheit bezüglich der zukünftigen geldpolitischen Ausrichtung bei, die zuvor angesichts der hohen Inflation und der Notwendigkeit von Zinserhöhungen klarer erschien.

Die derzeitige Wirtschaftslage und das Zinsumfeld sind für viele Deutsche herausfordernd. Das hat insbesondere Auswirkungen auf Menschen, die auf einen Kredit angewiesen sind, denn zu den aktuellen Konditionen können sie sich diesen oftmals nicht leisten. Das liegt daran, dass auch die Banken reagiert und die Vorgaben für Kreditvergaben deutlich gestrafft haben. Für Immobilieneigentümer, deren Geld in der eigenen Immobilie angelegt ist, gibt es jedoch die Option eines Immobilien-Teilverkaufs. Dabei veräußern Sie bis zu 50 Prozent Ihrer Immobilie an einen stillen Miteigentümer. Auf diesem Weg können Sie Kapital aus Ihrer Immobilie freisetzen, ohne ausziehen zu müssen. Die Deutsche Teilkauf räumt Ihnen dabei ein sicheres Nießbrauchrecht für Ihre Immobilie ein, sodass Sie in Ihrem geliebten Eigenheim wohnen bleiben können.

 

 

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