Wärmedämmung für Ihr Haus – darauf sollten Sie achten
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Redaktionelle Assistenz
Wärmedämmung im Sommer? Ist das nicht ein Thema für den Winter? Bei der richtigen Dämmung geht es nicht nur darum, die Heizkosten in den Wintermonaten zu senken, sondern auch um die Gewährleistung einer angenehmen Temperater beim Wohnen im Sommer. Von einer guten Dämmung profitieren Sie also ganzjährig. Welche Bereiche im Haus besonders wichtig sind und wie Sie Ihre Wärmedämmmaßnahmen fördern lassen können, erfahren Sie hier.

1 Einfache Dämmmaßnahmen
Beim Gedanken an die energetische Sanierung von Gebäuden liegt der Austausch der Heizungsanlage nah. Zusammen mit der Modernisierung der Heizungsanlage ist die Wärmeisolierung eine der grundlegenden Maßnahmen für die energetische Aufwertung Ihrer Immobilie. Eine Altbauimmobilie aus den 1970er-Jahren ist dabei das perfekte Beispiel für den Nutzen einer Wärmedämmung: Bis zu 55 Prozent der Wärmeenergie können bei einer solchen ungedämmten Immobilie über die Fassade oder das Dach verloren gehen. Es gibt einige kleinere und trotzdem effektive Dämmmaßnahmen, die sich vergleichsweise einfach und kostengünstig umsetzen lassen – als erster Schritt zum energieeffizienten Wohnen.
Sollten Sie Ihren Dachboden nicht als Wohn-, sondern nur als Stauraum nutzen, reicht statt der vollständigen Dachdämmung eine Dämmung der obersten Geschossdecke. Da die Kosten erheblich geringer sind, rechnet sich diese Maßnahme schneller. Ist Ihr Dachboden nicht begehbar, sollten Sie mit Kosten von 24 bis 30 Euro pro Quadratmeter rechnen. Bei einem begehbaren Dachboden steigen die Kosten wegen härterer Dämmstoffe, auf denen Sie laufen können, auf 40 bis 55 Euro pro Quadratmeter. Neben Hartschaumplatten eignen sich auch Mineralwolle oder Naturdämmstoffe wie Hanf, Flachs, Zellulose und Holzfasern zur Dämmung der obersten Geschossdecke.
Die Dämmung der Kellerdecke ist neben der obersten Geschossdecke ist eine der weiteren einfachen und günstigeren Dämmmaßnahmen. Über den Keller gehen immerhin fünf bis zehn Prozent der Wärmeenergie verloren. Der Nachteil ist, dass Sie etwas an Raumhöhe verlieren, da die Dämmung an der Kellerdecke mindestens sechs Zentimeter umfassen sollte. Auch sollte der Keller absolut trocken sein, um Wärmebrücken und Schimmel zu vermeiden. Mit Kosten von 18 bis 30 Euro für den Quadratmeter ist auch das eine Maßnahme, die sich schnell rechnet und durch besseres Raumklima und einen wärmeren Fußboden angenehm auffällt. Als Dämmstoffe eignen sich Holzwolle-Leichtbauplatten, Holzweichfasern, Glas- oder Steinwolle und EPS/Styropor. Vergessen Sie nicht, die Heizungsrohre gleich mit zu dämmen. Die Kosten von zwei bis neun Euro pro Meter verbessern die Chance, Feuchtigkeit im Keller zu vermeiden, und erhöhen die Heizeffizienz.
2 Umfassendere Dämmungen
Zu den umfassenderen Dämmmaßnahmen zählen die Perimeterdämmung, die Dachdämmung und die Fassadendämmung. Die Perimeterdämmung dämmt Wände, die das Erdreich berühren. Sie schlägt bei Bestandsimmobilien jedoch stark zu Buche: Zu den 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter für die Dämmung kommen noch Kosten für den Erdaushub von 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter und etwaige Kosten für das Abpumpen des Grundwassers. Die Dachdämmung ist die effektivere, aber auch ungleich teurere Alternative zur Dämmung der obersten Geschossdecke. Bis zu 13 Prozent der Heizenergie gehen über das Dach verloren. Dazu gibt es unterschiedlich komplizierte und teure Maßnahmen: Bei der Zwischensparrendämmung wird lediglich der Raum zwischen den Dachbalken gedämmt, was entsprechend Raum einspart und sinnvoll für ein bewohntes Dach ist. Die Untersparrendämmung dämmt in den Raum hinein, wodurch Wohn- oder Stauraum verloren geht. Die Aufsparrendämmung ist die teuerste Dämmvariante des Dachs und wird zwischen Dachbalken und Dachdeckung verbaut. Deshalb lohnt es sich, über eine Neueindeckung des Dachs nachzudenken, die parallel umgesetzt werden kann. Die Kosten für eine Dämmung des Dachs belaufen sich je nach ausgewählter Methode auf 30 bis 250 Euro pro Quadratmeter. Die Fassadendämmung ist schließlich die effizienteste, aber aufwendigste Dämmmaßnahme, mit einer Einsparung von 20 Prozent der Heizenergie kann sie je nach Immobilie allerdings auch die sinnvollste sein. Grundlegend unterscheidet man hierbei zwischen Außen- und Innendämmung. Die Kosten belaufen sich auf 90 bis 210 Euro pro Quadratmeter.
3 Planung und Finanzierung
Haben Sie sich grundlegende Gedanken darüber gemacht, welche Maßnahmen Sie bevorzugen und wie es um Ihr Budget steht, können Sie zur Planung übergehen. Sind Sie dabei mit der schieren Auswahl an Möglichkeiten überfordert, ist es ratsam, sich an entsprechendes Fachpersonal mit Sanierungsexpertise zu wenden, das mit Ihnen gemeinsam einen individuell abgestimmten Plan zur Umsetzung sinnvoller Maßnahmen ausgestaltet. Dabei kann auch auf Ihr Budget eingegangen werden und auf Förderungsmaßnahmen und staatliche Hilfspakete aufmerksam gemacht werden.
Auch der Teilverkauf von bis zu 50 Prozent Ihrer Immobilie kann ein Finanzierungsbaustein Ihrer energetischen Sanierung sein. Bei der Deutschen Teilkauf werden darüber hinaus die Kosten für energetische Sanierungen geteilt. Das Unternehmen übernimmt einen fairen Anteil der Kosten bemessen an den Eigentumsanteilen. Teilverkäufer bekommen also die finanzielle Beinfreiheit für Sanierungen und obendrein noch einen Partner, der sich an Kosten für notwendige Modernisierungsmaßnahmen beteiligt und ihnen für einige Maßnahmen einen direkten Ansprechpartner empfehlen kann. Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit, staatliche Förderprogramme in Anspruch zu nehmen.
4 Förderungsmöglichkeiten
Das Bundesfinanzministerium weist die Möglichkeit selbst aus: Es werden einige energetische Sanierungsmaßnahmen steuerlich gefördert. So können Sie etwa die Wärmedämmung von Wänden, Dach und Geschossdecken, die Erneuerung von Fenstern und Türen – auf die wir in einem anderen Beitrag nochmal eingehen werden –, die Installation oder Verbesserung der Lüftung, die Erneuerung oder die Optimierung der Heizungsanlage sowie den Einbau von digitalen Systemen zur Betriebs- und Verbrauchsoptimierung steuerlich absetzen. Auch die Fachplanung kann steuerlich gefördert werden, insofern Sie einen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zugelassenen Energieberaterinnen oder -berater zu Rate ziehen. Drei Jahre lang können Sie 20 Prozent der Sanierungskosten bis zu einer Höchstsumme von 40.000 Euro pro Wohnobjekt steuerlich geltend machen.
Außerdem stehen für viele der in diesem Beitrag genannten Sanierungen Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereit. Die Voraussetzungen, die Sie erfüllen müssen, sowie die Mittel, die für Dachdämmung und Dämmung der obersten Geschossdecke als Einzelmaßnahmen bereitstehen, können Sie in einem Merkblatt der KfW zu energieeffizientem Wohnen nachlesen. Im selben Programm ist es auch möglich, eine ganzheitliche Sanierung zu einem KfW-Effizienzhaus vorzunehmen. Genauere Informationen finden Sie in diesem Suchportal, das Ihnen Fördermaßnahmen für Ihr individuelles Anliegen heraussucht.
5 Fazit
Richtige Wärmedämmung: Die eigene Immobilie besser zu dämmen, kann der erste wichtige Schritt zur Einsparung von Heizkosten sein. Sie profitieren aber auch im Sommer durch weniger Hitze im Haus und geringere Kühlungskosten.
Einfache Maßnahmen: Günstigere und schnell ausführbare Methoden können teilweise schon ausreichen. Das Dämmen der obersten Geschossdecke ist günstiger als eine Dachdämmung und lohnt sich, wenn Sie den Dachboden nicht als Wohnraum nutzen. Ebenso verhält es sich mit der Dämmung der Kellerdecke.
Komplexe Maßnahmen: Diese können teuer werden, lohnen sich aber auch mehr. Mit der Perimeterdämmung perfektionieren Sie die Dämmung Ihres Kellers durch Dämmung der Wände, die das Erdreich berühren. Die Dachdämmung spart ungleich mehr als die Dämmung der obersten Geschossdecke und ist die bessere Alternative, wenn Sie ihren Dachboden bewohnen. Die Fassadendämmung ist die komplexeste, aber auch effizienteste Maßnahme.
Planung und Finanzierung: Holen Sie sich die nötige Expertise an Ihre Seite, indem Sie Fachpersonal für die Planung in Anspruch nehmen. Ein Fachkundiger ist in der Lage, energetische Schwachstellen in Ihrer Immobilie ausfindig zu machen, passende Maßnahmen vorzuschlagen und Sie bei Fördermitteln zu beraten. Auch der Teilverkauf Ihrer Immobilie kann sich lohnen.
Förderungen: Der Staat stellt unterschiedliche Hilfeangebote bereit. Sie können etwa Sanierungskosten über die Steuer geltend machen oder entsprechende Kredite und Hilfsprogramme vom BAFA oder der KfW in Anspruch nehmen, um finanzielle Unterstützung bei der Sanierung zu erhalten.

Deutsche Teilkauf
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