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Kostengünstig heizen – ab wann, wieviel und wo?

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Gerade bei Senioren und älteren Menschen geht die Sorge um steigende Heizkosten um. Seit dem Ukrainekrieg haben sich die Gaspreise vervielfacht und so steht die Frage im Raum, welche Alternativen Hauseigentümern zur Verfügung stehen und wie sich kostengünstig und umweltschonend heizen lässt.

Kostengünstig heizen – ab wann, wieviel und wo?
Kostengünstig heizen – ab wann, wieviel und wo?

In den vergangenen beiden Jahren sind die Kosten für das Heizen rasant gestiegen und auch Prognosen deuten darauf hin, dass dieser Trend sich fortsetzen könnte. Angesichts dieser Entwicklung stehen zahlreiche Immobilieneigentümer vor der brennenden Frage: Werden wir mit immer höheren Heizkosten konfrontiert oder gibt es Aussichten auf erschwinglichere Heizmethoden in naher Zukunft?

Heizen ist aber nicht nur eine Frage des Wohnkomforts. Besonders ältere Menschen neigen dazu, schneller Körperwärme zu verlieren. Durch den Verlust der Körperwärme sind Senioren anfälliger für Krankheiten und Stürze. Und insbesondere Stürze sind im hohen Alter besonders gesundheitsgefährdend. Daher ist es besonders wichtig, in den Wintermonaten zu heizen.

 Für den Winter sollten Sie:

  • Ihr Zuhause mindestens auf 18° Celsius heizen (vor allem das Schlafzimmer!)

  • Türen und Fenster fest verschließen und Vorhänge zuziehen oder Zugluftstopper verwenden

  • Decken oder zusätzliche Kleidungsstücke bereithalten, um sich warmzuhalten

1 Mit der Heizung langfristig sparen

Bei der Auswahl einer Heizung stellt sich häufig eine zentrale Frage: Will ich jetzt sparen oder langfristig? Interessanterweise zeigt sich, dass Heizsysteme, die initial weniger kosten, im laufenden Betrieb teurer sind. Daher ist es für Langzeitdenker ratsam, diesen Aspekt bei ihrer Entscheidung zu berücksichtigen. Ein vermeintliches Schnäppchen wie der Gas-Brennwertkessel mag in der Anschaffung kosteneffizient sein, doch mit laufenden Heizkosten von zehn Cent oder mehr pro Kilowattstunde kann er sich langfristig als teure Wahl herausstellen.

Noch gravierender wird das Problem bei Heizsystemen wie der Elektro- oder Infrarotheizung. Insbesondere aufgrund der derzeit hohen Strompreise rückt der Gedanke an einen kostengünstigen Betrieb in weite Ferne. Ebenso empfiehlt es sich, von der Investition in eine Ölheizung Abstand zu nehmen, nicht zuletzt wegen der steigenden CO2-Preise und ihrer negativen Auswirkungen auf das Klima.

Für all jene, die auch in den kommenden Jahren kosteneffizient heizen möchten, scheinen regenerative Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen die Antwort zu sein. Obwohl ihre Anfangsinvestitionen etwas höher liegen, punkten sie durch deutlich geringere Betriebskosten im Laufe der Zeit.

2 Heizen mit Strom oder fossilen Brennstoffen?

Ist günstiges Heizen mit fossilen Brennstoffen noch realistisch? Jahrelang wurden fossile Brennstoffe als wirtschaftliche und anpassungsfähige Heizquelle betrachtet. Auch wenn die Gaspreise von 2022 glücklicherweise nicht mehr aktuell sind, haben sie dennoch einen deutlichen Aufwärtstrend erlebt. Zudem bleibt ungewiss, welchen Verlauf die Preise für Öl und Gas in den kommenden Jahren nehmen werden. Da Erdgas und Erdöl von Natur aus begrenzt sind, werden sie voraussichtlich bei anhaltender Nachfrage immer teurer. Daher bleibt die Frage offen, ob das Heizen mit diesen Ressourcen jemals wieder so kosteneffizient sein wird wie in vergangenen Tagen – nach momentaner Einschätzung eher unwahrscheinlich.

Ein zunehmend bedeutendes Element in der Preisstruktur fossiler Brennstoffe ist der CO2-Aufschlag. Seit 2021 wird für jede ausgestoßene Tonne CO2 eine Gebühr von 25 Euro erhoben. Dieser Betrag soll in den kommenden Jahren steigen: ab 2025 sogar auf 55 Euro pro Tonne CO2. Dabei sind weitere Erhöhungen durch politische Entscheidungen nicht auszuschließen. Die Prognosen der Verbraucherzentrale NRW zufolge könnten Gasheizungen ab 2025 mit zusätzlichen Kosten von mehr als 200 Euro pro Jahr verbunden sein, während bei Ölheizungen jährliche Mehrkosten von bis zu 350 Euro anfallen könnten.

Für diejenigen, die effizient und preiswert heizen wollen, sind pure Elektroheizsysteme selten die erste Wahl. Der Grund: Elektroheizungen, einschließlich populärer Modelle wie Infrarotheizungen, konvertieren Strom direkt in Wärme. Das bedeutet praktisch: Für etwa 42 Cent, die eine Kilowattstunde Strom kostet, liefert eine Elektroheizung genau diese Menge an Wärme. Im Vergleich zu alternativen Heizmethoden können die laufenden Kosten bei einem solchen System bis zu viermal höher sein.

Aufgrund dieser Kostendynamik dienen Elektroheizungen oft als sekundäre oder ergänzende Wärmequellen. So können Sie mit Infrarotheizungen spezielle Bereiche wie ein kleines Bad oder gelegentlich den Keller relativ kostengünstig erwärmen.

3 Effizientes Heizen durch erneuerbare Energiequellen

Zurzeit stellen regenerative Heizmethoden, insbesondere die Wärmepumpe, eine besonders wirtschaftliche Lösung dar. Bei Heizkosten von lediglich 7,5 Cent pro Kilowattstunde rangieren sowohl diese als auch die Pelletheizung an vorderster Front im Vergleich der Heizkosten. Trotz der höheren initialen Investitionskosten wird dieser Betrag im Laufe der Jahre durch die Ersparnisse bei den laufenden Kosten schnell kompensiert.

Zum besseren Verständnis: Durch die jährlichen Einsparungen im Bereich der Heizkosten würde der aktuelle Kostenunterschied zwischen der Investition in eine Wärmepumpe und einer Gasheizung in etwa sieben bis acht Jahren amortisiert sein.

Luft-Wasser-Wärmpumpen

Seit geraumer Zeit erfreuen sich Luft-Wasser-Wärmepumpen wachsender Beliebtheit, insbesondere bei Neubauten. Dieses System eignet sich besonders, um kostengünstig und umweltfreundlich zu heizen. Sie schöpft ihre Energie aus der Umgebungsluft und wandelt sie in Heizenergie um. Diese Art von natürlicher Energie ist unerschöpflich und steht kostenfrei zur Verfügung. Die einzigen Kosten, die Eigentümer tragen müssen, betreffen den für den Betrieb der Wärmepumpe benötigten Strom. Da sie aus einer Kilowattstunde Strom jedoch vier Kilowattstunden Heizenergie generiert, ist sie im Betrieb effizienter und kostengünstiger als konventionelle Elektroheizsysteme. Ein weiterer Vorteil der Wärmepumpe: Sie schützt vor unvorhersehbaren Preisschwankungen und steigenden CO2-Preisen. Dies gilt insbesondere, wenn ein Teil des benötigten Stroms aus einer eigenen Photovoltaikanlage stammt. Dies reduziert zusätzliche Kosten und optimiert die Wirtschaftlichkeit des Heizens mit einer Wärmepumpe noch weiter.

Pelletheizungen

Neben der Wärmepumpe ist die Pelletheizung eines der gefragtesten regenerativen Heizsysteme. Dabei dienen Holzpellets – kleine Zylinder aus Holzresten und Sägemehl – als Brennstoff. Angesichts der überschaubaren Anschaffungskosten und der hohen Energiedichte der Pellets bietet sie eine kosteneffiziente Heizoption. Ein wichtiger Punkt bei der Entscheidungsfindung sollte jedoch der erhebliche Platzbedarf sein: Mit einer benötigten Fläche von mindestens 10 Quadratmetern erfordert sie beträchtlichen Raum, den nicht jedes Zuhause bieten kann.

Darüber hinaus ist Holz zwar erneuerbar, regeneriert sich aber momentan nicht rasch genug. Sollte das Angebot in den nächsten Jahren sinken oder die Nachfrage steigen, könnten sich die Preise für Holzpellets ebenfalls erhöhen. Dennoch bleibt das Heizen mit Holz im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wie Öl oder Erdgas in der absehbaren Zukunft deutlich kostengünstiger.

Solarthermie

Solarthermische Systeme sind darauf spezialisiert, die Energie der Sonne direkt und ohne Emissionen in wertvolle Wärme umzuwandeln. Aktuell nutzen die meisten Haushalte mit solchen Anlagen diese erzeugte Wärme primär zur Warmwasseraufbereitung. Der Grund hierfür liegt in der begrenzten Kapazität: Selbst großflächige Solarthermie-Systeme erreichen oft nicht die Leistung, ein ganzes Gebäude vollumfänglich zu heizen. Daher dienen sie überwiegend als unterstützende Heizlösung, besonders während der sonnenreichen Sommermonate, um die Heizkosten zu reduzieren.

4 Fazit: Frühes Handeln zahlt sich aus

Die Ära fossiler Energieträger neigt sich dem Ende entgegen. Herausforderungen wie abnehmende Reserven, geopolitische Unruhen und vor allem der ansteigende CO2-Preis werden die Kosten für Erdgas und Öl voraussichtlich weiter steigen lassen. Daher gilt: Wer in den kommenden Jahren ohne Kompromisse bei der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit heizen will, sollte den Übergang zu erneuerbaren Heizsystemen in Erwägung ziehen.

Besonders hervorzuheben sind hier die Wärmepumpe und die Pelletheizung. Sie überzeugen nicht nur durch ihre aktuell wettbewerbsfähigen Betriebskosten, sondern sind dank ihres minimalen CO2-Fußabdrucks auch weniger anfällig für Schwankungen im CO2-Preis. Aktuelle Zahlen belegen ihren Aufschwung: In Deutschland sind bereits über eine Million Wärmepumpen und annähernd 600.000 Pelletheizungen installiert. Um den Weg für kostengünstiges Heizen in vielen weiteren Haushalten zu ebnen, bedarf es jetzt gezielter Förderungen und Anreize für diese grünen Heiztechnologien.

Klar ist jedoch auch, dass der Einbau einer neuen und innovativen Heizung mit hohen Kosten verbunden und nicht für jeden Haushalt finanziell realisierbar ist. Viele Immobilieneigentümer haben Ihr Leben lang gearbeitet, um eine Immobilie zu finanzieren und ihr gesamtes Erspartes in das geliebte Eigenheim investiert. Das gebundene Kapital kann jedoch mit einem Immobilien-Teilverkauf einfach freigesetzt werden. Bei einem Immobilien-Teilverkauf verkaufen Sie bis zu 50 Prozent Ihrer Immobilie an einen Teilverkaufsanbieter. Die Deutsche Teilkauf zahlt Ihnen im Gegenzug einen fairen Preis, der sich nach dem gutachterlich bestimmten Marktwert Ihrer Immobilie richtet. Darüber hinaus wird Ihnen ein lebenslanges Nießbrauchrecht eingeräumt. Sie können Ihre Immobilie bis an Ihr Lebensende ohne Einschränkungen bewohnen und nutzen. Die Deutsche Teilkauf ist außerdem ein verantwortungsbewusster Teilverkaufsanbieter und beteiligt sich in prozentualer Höhe des Eigentumsanteils an den Kosten von erforderlichen Sanierungsarbeiten.

 

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