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Erneuerbare Energien – Solarenergie für Ihre Immobilie

Tim Schoster
Tim Schoster

Redaktionelle Assistenz

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Aktualisiert am

Erneuerbare Energien sind Energieträger, die unbegrenzt zur Verfügung stehen und sich sehr schnell und auf natürliche Art und Weise regenerieren. Dabei sind sie wesentlich umweltschonender als übliche fossile Energiequellen wie beispielsweise Kohle und Gas. Für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes und eine nachhaltige Energiepolitik ist der Einsatz von erneuerbaren Energien unumgänglich. Für Endverbraucher spielt vor allem die Solarenergie eine immer größere Rolle. Ihre Immobilie lässt sich einfach und mit staatlicher Förderung mit Solarenergie ausstatten. Das Wichtigste rund um das Thema erneuerbare Energien und Solarenergie erfahren Sie hier.

Erneuerbare Energien – Solarenergie für Ihre Immobilie
Erneuerbare Energien

1 Was sind erneuerbare Energien?

Klassische Möglichkeiten, um Energie zu erzeugen, sind die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas. Diese Energien sind endlich und regenerieren sich nur sehr langsam. Das heißt, dass sie bei unserem aktuellen Stromverbrauch in etwa 200 Jahren aufgebraucht wären. Zudem sorgt die Verbrennung dieser fossilen Brennstoffe für einen hohen Ausstoß von Kohlenstoffmonoxid (CO2). Das CO2 ist schädlich für unsere Umwelt und beschleunigt den Klimawandel.

Eine Alternative dazu bietet der Einsatz von umweltschonenden sowie nachhaltigen Energien – wie erneuerbaren Energien. Für die Erzeugung von erneuerbaren Energien werden Sonne, Wind und Wasser genutzt. Diese Energiequellen werden nie aufgebraucht sein und ermöglichen so eine nachhaltige, dauerhafte Energiegewinnung. Erneuerbare Energien sind also Energieträger, die unbegrenzt zur Verfügung stehen und sich sehr schnell auf natürliche Weise regenerieren.

2 Welche Arten von erneuerbaren Energien gibt es?

Zu den erneuerbaren Energien gehören Solarenergie, Windenergie, Wasserenergie, Bioenergie und Geothermie. Im Folgenden erläutern wir Ihnen diese Arten der erneuerbaren Energien in Kurzform:

  • Solarenergie: Die Solarenergie nutzt die Wärme der Sonne. Diese wird durch verschiedene Arten direkt oder indirekt in Energie in Form von Strom (Photovoltaik) oder Wärme (Solarthermie) umgewandelt.

  • Windenergie: Bei dem Gewinnen von Windenergie wird die sich bewegende Luftmasse von den Rotorblättern einer Windkraftanlage in Rotationsenergie umgewandelt, die als Strom genutzt werden kann.

  • Wasserenergie: Wasserenergie wird erzeugt, indem die Bewegungsenergie von fließendem Wasser – zum Beispiel in Staudämmen – in elektrische Energie umgewandelt wird.

  • Bioenergie: So wird die Energie bezeichnet, die bei der Vergärung oder Verbrennung von Biomasse, also pflanzlichen – wie Mais, Holz oder Raps –oder tierischen Stoffen – gewonnen wird.

  • Geothermie: Bezeichnet in der Erde gespeicherte Wärme, die durch Reibungs- und Zersetzungsprozesse entsteht. Diese kann zur Erzeugung von Strom oder zum Heizen genutzt werden.

    Beliebt bei Endverbrauchern ist vor allem die Solarenergie mit Photovoltaik und Solarthermie.

3 So funktioniert Photovoltaik

Photovoltaik ist die direkte Umwandlung von (Sonnen-)licht in elektrischen Strom. Dies geschieht durch die sogenannten Photovoltaikanlagen, die Sie auf dem Dach Ihrer Immobilie anbringen können. Dafür nutzen die Anlagen Solarzellen beziehungsweise Photovoltaikmodule, die aus Schichten aus Halbleitermaterial bestehen. Fällt nun Sonnenlicht auf diese Solarzellen, wird zwischen den Schichten eine Spannung aufgebaut. Durch die Spannung setzen sich die Elektronen in Bewegung und es entsteht Strom.

Dieser Strom ist zunächst einmal sogenannter Gleichstrom, mit dem Elektrogeräte erst einmal nichts anfangen können. Durch den eingebauten Wechselrichter wird der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt. Nun ist der Strom so weit aufbereitet, dass er entweder direkt für den Eigenverbrauch genutzt werden oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.

Wenn der Strom in das öffentliche Netz transportiert wird, ermittelt bei den meisten Hausanlagen ein Zweirichtungszähler die Menge an eingespeistem und bezogenem Strom. Bei größeren Anlagen wird dieses Vorgehen auf zwei Geräte aufgeteilt. Der Einspeisezähler ermittelt dabei die exakte Menge an Strom, die dem öffentlichen Netz übermittelt wird. Als Immobilienbesitzer mit einer Photovoltaikanlage erhalten Sie dann eine sogenannte Einspeisevergütung vom Staat. Der Bezugszähler misst dabei die Menge an Strom, die aus dem öffentlichen Netz bezogen wurde. Sie erhalten dann eine Mischung aus selbstproduziertem und bezogenem Strom für Ihren Haushalt.

Funtkionsweise -einer Photovoltaikanlage_Mobil (1)
Funktionsweise einer Photovoltaikanlage

4 So funktioniert Solarthermie

Bei der Solarthermie wird das Sonnenlicht statt in Strom in Wärme umgewandelt. Dabei fangen sogenannte Sonnenkollektoren die Sonnenstrahlung ein. In diesen Solarkollektoren befindet sich eine Flüssigkeit, die durch die Sonneneinstrahlung erhitzt wird. Diese Flüssigkeit wird durch eine Pumpe über einen Rohrkreislauf zu einem Speicher transportiert. Dort wird die Wärme dann über einen Wärmetauscher an den Speicher abgegeben und kann so später zum Erwärmen des Trinkwassers oder zum Heizen in Ihrer Immobilie genutzt werden. Wenn die übrige Flüssigkeit abgekühlt ist, fließt sie wieder zum Kollektor und wird erneut von der Sonne erwärmt.

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Funktionsweise einer Solarthermie

5 Ihre Vorteile beim Einsatz von Solarenergie

  • Kosten: Zwar müssen Sie für eine Photovoltaikanlage und Solarthermie erst einmal Geld investieren, allerdings sind die laufenden Kosten wesentlich geringer als bei einem reinen Bezug aus dem öffentlichen Stromnetz oder durch Gas. Mittel- und langfristig können Sie so viel Geld sparen.

  • Staatliche Förderung: Dank der Einspeisevergütung und vielen weiteren Fördermöglichkeiten können Sie eine attraktive Rendite oder Zuschüsse für Ihre Photovoltaikanlage und Solarthermie erhalten. Das macht eine Anschaffung aus finanzieller Sicht noch attraktiver.

  • Umwelt: Durch Solarenergie produzierter Strom und Wärme belasten die Umwelt im Vergleich zu Energiequellen wie Kohle und Gas nicht. Sie tun somit der Umwelt etwas Gutes und steuern gegen den Klimawandel an.

  • Unabhängigkeit: Die Strom- und Gaspreise steigen durch die Energiekrise immer weiter – mit Solarenergie sind Sie unabhängig davon und haben keine Preiserhöhungen zu befürchten.

6 Erneuerbare Energie für Ihre Immobilie

Photovoltaik und Solarthermie werden zu einem Großteil auf dem Dach von Immobilien installiert. Ein Teil befindet sich auch auf sogenannten Freiflächenanlagen. Das Umweltbundesamt hält es für wünschenswert, dass zukünftig vor allem weitere Anlagen auf Dächern montiert werden. Die Anschaffung und den Anbau können Sie ganz einfach über einen Fachexperten abwickeln. Dieser berät Sie bei der Suche nach der für Sie am besten geeigneten Anlage und geht die Fördermöglichkeiten für Ihren individuellen Fall mit Ihnen durch.

Durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) fördert die Bundesregierung seit 2000 den Ausbau von Solaranlagen. Dabei können Sie sowohl Unterstützung bei einem Neubau einer solchen Anlage als auch bei der Sanierung oder Modernisierung Ihres Eigenheims erhalten. In unserem Blogbeitrag Sie möchten Ihr Haus energetisch sanieren? Das sollten Sie darüber wissen erhalten Sie weitere Tipps, mit welchen Maßnahmen Sie Energie sparen können.

Folgende Fördermöglichkeiten für den Neubau oder die Sanierung Ihrer Anlage stehen Ihnen zur Verfügung:

  • Zinsgünstige Darlehen: Das beliebteste Darlehen für die Investition in Solaranlagen ist das Programm 270 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Den Kredit beantragen Sie am besten durch Ihre Hausbank oder den beauftragen Fachexperten für den Neubau oder die Modernisierung Ihrer Anlage.

  • Einspeisevergütung: Sollten Sie bereits über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen und darüber überschüssigen Strom produzieren, der in das öffentliche Stromnetz fließt, so garantiert Ihnen die Bundesnetzagentur dafür einen Preis von 7,25 Cent pro Kilowattstunde.

  • Investitionszuschüsse: Es gibt Förderprogramme, die direkte Zuschüsse für Solaranlagen erteilen. Diese werden meistens durch die Wirtschaftsministerien Ihres Bundeslands verteilt, bei denen Sie sich informieren können.

  • Zuschüsse der BAFA: Darüber hinaus gibt Ihnen die BAFA in einigen Fällen einen Zuschuss des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Bis zu 2.000 Euro können Sie hier als Zuschuss erhalten.

7 Fazit – Das Wichtigste zu erneuerbaren Energien

  • Erneuerbare Energien: Solche Energien bezeichnen umweltschonende und nachhaltige Möglichkeiten, um Energie zu erzeugen. Sie stehen unbegrenzt zur Verfügung und erneuern sich sehr schnell auf natürliche Art und Weise.

  • Arten von erneuerbaren Energien: Die beliebteste Art erneuerbarer Energie ist die Solarenergie. Daneben gibt es noch Windenergie, Wasserenergie, Bioenergie und Geothermie.

  • Photovoltaik: Photovoltaikanlagen können auf dem Dach Ihrer Immobilie angebracht werden. Sie wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um, den Sie anschließend für Ihre Immobilie nutzen können.

  • Solarthermie: Durch Sonnenkollektoren wird hier Sonnenlicht in Wärme umgewandelt. Diese Kollektoren können Sie ebenfalls auf dem Dach Ihrer Immobilie anbringen und die gewonnene Wärme zum Erwärmen von Wasser oder zum Heizen nutzen.

  • Vorteile: Photovoltaik und Solarthermie gehören zur Solarenergie. Sie bringen den Vorteil mit sich, dass Sie damit mittel- und langfristig Ihre Kosten senken können. Zudem sind diese Methoden umweltschonend und nachhaltig. Auch von steigenden Kosten beim allgemeinen Strompreis sind Sie mit diesen Anlagen unabhängig. Darüber hinaus gibt es staatliche Fördermöglichkeiten zur Finanzierung eines Umstiegs auf Solarenergie.

  • Erneuerbare Energie für Ihre Immobilie: Fachexperten helfen Ihnen bei der Anbringung und Beratung für die entsprechende Anlage. Sie beraten Sie auch umfassend, wenn es um die große Auswahl an Fördermöglichkeiten geht.

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