Diese Vorrichtungen schrecken Diebe ab
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Content Managerin / Redakteurin
Obwohl die Einbruchszahlen in Deutschland sinken und die polizeiliche Aufklärungsquote steigt, hat knapp ein Viertel aller Deutschen Sorge, dass in ihr Zuhause eingebrochen werden könnte. Tatsächlich nehmen die Einbruchszahlen zur dunklen Jahreszeit zu. Erfahren Sie in unserem Beitrag mehr über wirksame Vorkehrungen zur Einbruchabwehr.

Es ist die Angst vieler Deutschen: Nach einem schönen Abend im Restaurant oder einem entspannten Urlaub steht bei der Rückkehr die Haustür offen – und im Inneren sind Schubladen und Schränke durchsucht worden. Im Jahr 2021 wurden der Polizei über 54.000 Einbrüche deutschlandweit gemeldet. Zwar bestätigt sich die sinkende Tendenz von Einbrüchen auch zum Jahr 2021 deutlich. Um ganze 27,7 Prozent sind die durchschnittlichen Einbrüche in Deutschland gesunken. Dies liegt aber vor allem an den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen vor Verbrechern. Die Statistik für gescheiterte Einbrüche ist seit dem Jahr 2001 fast jedes Jahr stetig gestiegen. Bei einer Aufklärungsquote von nur 17,4 Prozent sind also präventive Vorkehrungen zum Schutz Ihrer Immobilie fast unumgänglich.
1 Vorkehrungen durch eigenes Verhalten
Haus- und Wohnungstüren sind durch Körpereinsatz oder mit einfachen Hilfsmitteln leicht aufzubrechen – und sollten daher zweimal abgeschlossen werden. Den Zweitschlüssel können Sie zum Beispiel bei Freunden aufbewahren, anstatt ihn unter der Fußmatte zu verstecken. Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren und ihn nicht wiederfinden, sollten Sie den Schließzylinder austauschen lassen. Ist in Ihrer Haustür Glas verbaut, vermeiden Sie es, Ihren Schlüssel von innen stecken zu lassen. Einbrecher können diesen von außen leicht erkennen.
Zudem ist es ratsam, Ihre Nachbarn bei längerer Abwesenheit zu bitten, ein Auge auf Ihr Eigenheim zu werfen und den Briefkasten regelmäßig zu leeren. So kann der Anschein bewahrt werden, dass jemand Zuhause ist. Auch ein ungepflegter Garten kann ein Indiz für Einbrecher sein. Oder veröffentlichen Sie aktuelle Urlaubsbilder auf Ihren Social-Media-Kanälen? Dann ist Vorsicht geboten. Es gibt Diebe, die gezielt Social-Media nach Urlaubern durchforsten und ihre Immobilien ausfindig machen.
Und zu guter Letzt: Öffnen Sie Ihre Tür nicht bedenkenlos, wenn Fremde klingeln. Viele Einbrecher nutzen diesen Trick, um Ihre Sicherheitsvorkehrungen und Türen für einen geplanten Einbruch zu checken.
2 Einbruchsicherung der Haustür
Um Ihre Haustüren möglichst einbruchssicher zu machen, sollten Sie diese nachrüsten und auf den aktuellen Stand bringen:
Die Haustür sollte aus einem massiven Türblatt bestehen und mechanisch stabil mit dem Mauerwerk verbunden sein. Darüber hinaus haben sogenannte Schließbleche oder Stahlschwenkriegel eine einbruchhemmende Wirkung.
Wählen Sie ein mehrfach verriegelndes Einsteckschloss, das zum Türrahmen und zu den Schließblechen passt. Wichtig ist, dass diese Elemente fachgerecht eingebaut werden und aufeinander abgestimmt sind.
Einbrecher können auch unangemeldet vor Ihrer Tür stehen und versuchen, in Ihr Haus zu gelangen. Verhindern Sie dies durch einen Spion, eine Gegensprechanlage oder eine Videokamera zur Überwachung des Eingangsbereichs beziehungsweise Grundstücks.
Um ein Aufstoßen der Tür zu verhindern, sollten Sie einen Sperrbügel einbauen. Weitere Sicherheit bieten Zusatzschlösser, die horizontal unter dem Hauptschloss mit dem Mauerwerk verbunden werden.
Die Wirksamkeit des Einbruchschutzes wird in sogenannte DIN Widerstandsklassen eingeteilt und ist in der Regel auf entsprechenden Anschaffungen vermerkt.

3 Fenster gegen Einbrüche sichern
Häufig steigen Einbrecher durch leicht erreichbare Fenster ein. Deshalb sollten diese stets geschlossen bleiben, wenn Sie das Haus verlassen und bestenfalls mit einem Schloss verriegelt werden. Gekippte Fenster stellen für Einbrecher ein leichtes Hindernis dar. Rollläden sollten tagsüber oben bleiben, da sie sonst Abwesenheit suggerieren. Auch Kellerfenster sollten vergittert sein. Zudem erhöhen Fenster mit Sicherheitsglas den Widerstand gegen Einbruchversuche. Wie bei Türen sollten auch bei Fenstern Schutzvorkehrungen fachgerecht installiert werden.
Zudem können Sie mit Zeitschaltuhren oder Fernsehsimulatoren Ihre Anwesenheit vortäuschen. Dies ist beispielsweise mit einem Smart Home möglich. Mehr zu den Vorteilen und der Einrichtung eines Smart Home-Systems erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Das smarte Zuhause“. Besonders beliebt sind bei Einbrechern keineswegs die nächtlichen Uhrzeiten, sondern die Arbeitszeit zwischen 10 und 18 Uhr. Hier können Sie mit gezielten Mechanismen eine Anwesenheit vortäuschen. Dabei sollte aber keine Regelmäßigkeit beim An- und Ausschalten zu erkennen sein, da Einbrecher auch sowas oft erkennen.
4 Einbruchmeldeanlagen für umfassenden Schutz
Auch die Installation einer Einbruchmeldeanlage (EMA) schützt Sie und Ihr Zuhause. Der Einbau einer Einbruchmelde- oder Alarmanlage ist auf mehreren Ebenen sinnvoll:
Ein Einbruch wird durch das System schnell bemerkt und die Sicherheitsbehörden werden alarmiert. Sie werden persönlich gewarnt und die Täter erschreckt. Im besten Fall bietet Ihnen Ihre Anlage die Möglichkeit, einen Überfallalarm auszulösen.
Die meisten EMAs lösen einen Externalarm aus, der aus optischen und akustischen Signalen wie Sirenen besteht und zusätzlich einen Fernalarm für Sicherheitsbehörden.
Ein Internalarm warnt die Eigentümer hingegen persönlich.
Um Falschalarmen vorzubeugen, welche die Glaubwürdigkeit einer EMA herabstufen und zudem Kosten verursachen, sollten Sie Ihr Überwachungssystem regelmäßig warten.
Sollten Sie sich für eine Installation einer Einbruchmeldeanlage und auch weiteren Maßnahmen zum Einbruchschutz entscheiden, können Sie dabei auch von einer Steigerung des Marktwerts Ihrer Immobilie profitieren. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag „Wertsteigerung von Immobilien: Warum Eigentum eine sinnvolle Geldanlage ist“.

5 Fazit - das Wichtigste zum Einbruchschutz
Relevanz: Zwar sinkt die Zahl der erfolgreichen Einbrüche kontinuierlich, jedoch steigen parallel auch die gescheiterten Einbrüche. Damit ersteres so bleibt, sollten Sie Vorkehrungen für Ihr Eigenheim treffen.
Methoden: Ihr eigenes Verhalten sowie fachmännisch gesicherte Fenster und Türen senken das Risiko eines Einbruchs in Ihr geliebtes Zuhause. Auch Zeitschaltuhren zum Vortäuschen Ihrer Anwesenheit können eine sinnvolle Investition sein.
Einbruchmeldeanlagen: Die sogenannten EMAs sind eine etwas kostspieligere Anschaffung. Jedoch sind sie eine gute Abschreckungsmethode und ermöglichen. Lassen Sie sich hier von einem Fachmann beraten.

Corinna Bensing
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