Ich bin dann mal weg: Reisevorbereitung für Senioren
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Content Managerin / Redakteurin
Sommerzeit ist Reisezeit – und da im vergangenen Jahr kaum Urlaub möglich war, ist es für viele nun an der Zeit, bald die Koffer zu packen. Hat auch Sie die Reiselust gepackt? Damit Ihrem Urlaub nichts im Wege steht, haben wir Ihnen hier ein paar Tipps zusammengestellt.

1 Mit dem Wohnmobil komfortabel reisen
Camping liegt im Trend. Dieser Sommer dürfte wegen der Corona-Pandemie sogar das Rekordjahr 2019 übertroffen haben: Die Zahl der Camping-Übernachtungen war damals gegenüber 2018 um 3,5 Prozent auf 35,8 Millionen gestiegen. Bayern ist der beliebteste Campingort, gefolgt von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei bieten die rund 2.900 deutschen Campingplätze eine unglaubliche Bandbreite an Ausstattung und Service-Angeboten. Einfaches Zelten auf der grünen Wiese, das Premium-Ressort mit warmen Duschen oder das Luxussegment mit angeschlossenem Restaurant, es gibt mittlerweile alles.
Besonders beliebt bei den sogenannten Best Agern ist aber nicht das Zelten, sondern die Reise mit dem Wohnmobil, auch Caravan genannt. Den dürfen fast alle Senioren auch mit dem normalen PKW-Führerschein fahren, sofern sie fit genug sind. Denn bis zu 7,5 Tonnen schwere Gefährte dürfen von Personen geführt werden, die vor 1980 geboren wurden, alles darüber fällt unter die LKW-Klasse und benötigt eine entsprechende Fahrerlaubnis. Aber selbst wenn das Wohnmobilfahren auch mit einfachem PKW-Führerschein erlaubt ist, sollte das Lenken, Einparken und vor allem das Rangieren geprobt werden, bevor es auf die Reise geht.
2 Seniorengerechte Campingplätze
Einen Standard oder eine besondere Auszeichnung für altersgerechte Campingplätze gibt es nicht. Daher sollte man sich vor dem Urlaubsantritt beim Campingplatz-Betreiber informieren. Für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist etwa ein barrierefreier Zugang zu Sanitäranlagen wichtig. Wer in erster Linie seine Ruhe haben will, sollte sich vor allem bei beliebten Reisezielen vorher informieren: Steht ein großes Festival an oder plant der Campingplatzbetreiber selbst ein Fest?
Der ADAC gibt Hinweise, auf welche Punkte ältere Menschen achten sollten. Der Campingführer zeigt übersichtlich die Ausstattung der Campingplätze und die möglichen Freizeitgestaltungen in der Umgebung. Über Kur- und Wellnessangebote, Barrierefreiheit bis hin zur Ausweisung als Überwinterungscampingplatz findet der reiselustige Senior hier alle nötigen Informationen. Auch wer mit den Enkeln unterwegs ist, findet Empfehlungen für besonders kinderfreundliche Campingplätze, etwa mit Animationsangeboten oder Spielplätzen. Einige Campingplätze bieten sogar Segelkurse an.
3 Der schnelle Weg zum ersten Camper-Ausflug: Mieten
Wer nicht gleich mehrere zehntausend Euro in ein Wohnmobil stecken, sondern das Caravaning erst einmal austesten will, der kann auch eines der Fahrzeuge mieten.
Viele Anbieter von Mietfahrzeugen haben ihre Geschäftstätigkeit inzwischen teilweise oder sogar ganz ins Internet verlagert. Eine gute Adresse ist dabei die ADAC Wohnmobilvermietung. Je nach Saison liegen die Mietpreise pro Tag bei 80 bis 110 Euro. Vorkenntnisse sind meist nicht erforderlich. Ein guter Anbieter bietet neben einer Notfallnummer auch Informationen zu Versicherungen sowie eine begleitete Probefahrt und eine umfangreiche Beratung – denn Wohnmobil ist nicht gleich Wohnmobil. Je nach Reiseziel, Reisedauer oder auch Aufenthaltsdauer an einem Ort kommt ein anderes Modell in Frage.
4 Wohnmobil als mobile Wertanlage
Gerade ältere Menschen sind häufig gut situiert, sodass ein eigenes Wohnmobil angeschafft werden kann. So mancher weiß gar nicht, wie viel er eigentlich auf der hohen Kante hat, denn oft ist das Vermögen im eigenen Haus gebunden. Das gebundene Kapital kann aber leicht über einen Teilverkauf liquide gemacht werden. Und sogar das Wohnmobil eignet sich dann als Investition.
Denn klassische Geldanlagen sind aufgrund der Niedrigzinsen nicht mehr so gefragt. Der Wertverlust beim Reisemobil ist indes gering. Für ein mobiles Zuhause muss der interessierte Käufer zwischen 50.000 und 110.000 Euro einkalkulieren. Je nach Ausstattung geht es auch noch teurer. Wer an einen Wiederverkauf denkt, kann nach zehn Jahren mit immerhin 70 Prozent des Kaufpreises als Verkaufspreis rechnen.
Für fitte und unternehmenslustige Senioren ist das auch unter dem Gesichtspunkt der Werthaltigkeit und der Möglichkeit, individuellen Urlaub zu verbringen, eine geeignete Art, sein Geld anzulegen. Kein Wunder, dass allerorten von weiterwachsenden Camperzahlen ausgegangen wird. Erste umfassende Informationen und Ratgeber zum Camper-Kauf finden Interessierte auf der Webseite von promobil.
5 Caravaning kennt keine Grenzen
Auch wer nicht mehr ganz so gut zu Fuß ist, muss nicht auf das Wohnmobilabenteuer verzichten. Denn mittlerweile gibt es durchaus Modelle mit breiter Eingangstür, ebenerdigem Bad und sogar Hubmechanismen für Rollstuhlfahrer – da können auch Senioren im hohen Alter noch ihre Freiheit genießen.
Achten Sie daher beim Kauf Ihres mobilen Zuhauses besonders auf die Weiterverwendbarkeit in den nächsten Jahren – denn die Barrierefreiheit ist ein Luxus, den Sie vor allem im hohen Alter nicht missen wollen.
In den meisten Fällen gilt: Wer einmal mit dem Wohnmobil unterwegs war, der wird meist zum „Wiederholungstäter“. Gute Fahrt!

Corinna Bensing
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